Daily Devotionals

November 18

Weißt du, worum du bitten musst?

Kenneth Copeland
Und Jesus hob an und sprach zu ihm: Was willst du, dass ich dir tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni, dass ich wieder sehend werde!

Wir alle wissen, wie es ist, wenn man sich im Kreis bewegt: Sich durch eine finanzielle Katastrophe durchzubeten, nur um auf eine andere zu stoßen. Heilung für eine Krankheit gerade rechtzeitig zu empfangen, um von der nächsten wieder niedergeworfen zu werden.

Oh, wir versuchen es. Wir beten. Wir trainieren unseren Glauben. Aber wir bleiben immer und immer wieder unverändert in denselben alten Problemen gefangen. Warum? Weil wir allzu oft eigentlich gar nicht wissen, wofür wir beten sollen.

Ich kann deine Reaktion beinahe hören: “Glaube mir, Bruder Copeland, das ist nicht mein Problem! Ich weiß, was ich benötige. Es ist das Verlangen nach der Erfüllung dieses Bedürfnisses, was mich im Kreis drehen lässt.”

Genauso denken die meisten anderen Leute auch. Deshalb verbringen sie ihre ganze Zeit damit, sich darum zu bemühen, etwas zu erhalten. Sie verschwenden ihre Energie, indem sie für Dinge beten, die sie nicht wirklich benötigen und um Dinge bitten, die sie gar nicht wirklich wollen. Dann regen sie sich auf, weil sie kaum vorwärts kommen.

Sieh dir mit mir das 10. Kapitel des Markus-Evangeliums an und ich glaube, du wirst verstehen, was ich meine. Der blinde Bartimäus saß bettelnd am Wegesrand, als Jesus vorüberging. “Und als er hörte, dass es Jesus von Nazareth sei, hob er an, rief und sprach: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner … Er aber warf seinen Mantel ab, stand auf und kam zu Jesus. Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was willst du, dass ich dir tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Herr, dass ich wieder sehend werde! Da sprach Jesus zu ihm: Gehe hin, dein Glaube hat dir geholfen! Und alsbald sah er wieder und folgte Jesus nach auf dem Wege” (Verse 47,50-52).

Nun, ich möchte gerne, dass du für einen Moment über etwas nachdenkst. Wie viele Bedürfnisse hatte Bartimäus in Anbetracht dessen, was uns diese Schriftstelle vermittelt? Hatte er nur eines? Nein! Er war nicht einfach ein blinder Mann. Er war ein Bettler. Er hatte wahrscheinlich mehr Probleme, als du dir vorstellen kannst, und alle diese Probleme hätten Bartimäus als berechtigte Bedürfnisse erscheinen können. Was er aber wirklich brauchte, war sein Augenlicht. Wenn er wieder sehen konnte, dann würde alles andere von selbst in Ordnung kommen.

Er wusste das. Als Jesus ihn fragte, “Bartimäus, was willst du, dass ich dir tun soll?” wusste er genau, worum er bitten musste, und er empfing es.

Jesus steht dir heute genauso zur Verfügung, wie damals Bartimäus. Er ist genauso dazu bereit, deinen Bedürfnissen zu begegnen. Die Frage ist nur, weißt du wirklich, worum du bitten sollst?

Denke darüber nach! Bete darüber! Lasse dir die Augen vom Herrn Jesus öffnen und dir zeigen, was du wirklich brauchst. Wenn du das tust, dann werden deine Gebete eine ganz neue Dimension an Kraft annehmen. Statt nur den Rand deiner Probleme zu erreichen, werden sie direkt zum Kernpunkt gehen – und sie lösen. Und du wirst keine Zeit deines Lebens mehr damit verschwenden müssen, dich im Kreis zu bewegen.

Scripture Study: Markus 10:46-52


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