Daily Devotionals

July 20

Gib mehr - nicht weniger

Kenneth Copeland
Einer teilt aus und wird doch reicher, ein anderer spart mehr, als recht ist und wird nur ärmer.

Wenn das Geld knapp wird, dann ist dies immer eine Versuchung, im Geben kleinlicher zu werden. Schließlich erscheint es ja logisch, so zu handeln. Tue es nicht! Das wird dazu führen, dass du den Fluss von Gottes finanziellen Segnungen gerade dann abschneidest, wenn du ihn am allermeisten benötigst!

Ich befand mich vor nur wenigen Jahren in dieser Situation. Unser Dienst geriet in finanziellen Rückstand. Es fehlten genau gesagt eine Million Dollar. Gloria und ich lebten damals seit 20 Jahren im Glauben. Wir wussten aus erster Hand, dass Gott unseren Bedürfnissen begegnen würde – und zwar “nach Seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus” (Philipper 4:19). Wir hatten erlebt, wie Gott uns dies immer und immer wieder bewiesen hat, nicht nur in unserem persönlichen Leben, sondern auch in unserem Dienst.

Gerade in jener speziellen Zeit schienen aber all die Gebete und der Glaube, der uns zuvor soviel Sieg gebracht hatte, zu versagen. Und die Situation wurde im Laufe der Zeit in der Tat schlimmer statt besser.

Bis zum Jahresende war unser Defizit auf eine Million Dollar angewachsen.

Frustriert und besorgt trat ich eines Tages schließlich vor Gott und breitete die Situation vor Ihm aus. “Herr”, sagte ich, “Du siehst den Zustand dieses Dienstes. Ich brauche schon eine Million Dollar, nur um da herauszukommen.”

“Oh nein, die brauchst du nicht!”, sagte der Herr. Ich konnte es schwer glauben. Wie konnte Er mir nur erzählen, dass ich diese Million Dollar nicht benötigte? Hatte Er denn nicht in die Bücher gesehen? Hatte Er denn nicht zu meinem Buchhalter gesprochen? Ich war aufgeschmissen. Ich konnte mir nur vorstellen, dass ich etwas missverstanden haben musste. So ging ich nochmals alles durch.

Und wiederum sagte Er: “Oh, nein, du brauchst sie nicht!”

Als ich anhielt zu fragen und Ihm zuhörte, begann ich trotz meiner anfänglichen Verwirrtheit zu begreifen, was der Herr mir sagen wollte. Er sagte, dass die rote Tinte in den Büchern nicht die einzige falsche Sache war. Es stand ein größeres Problem dahinter.

Dann zeigte Er mir, was es zu tun galt – nämlich zu beginnen, zehn Prozent der Einkünfte unseres Dienstes dafür aufzuwenden, um den Armen zu dienen.

Für den natürlichen Verstand sah das nicht im geringsten so aus, als wäre dies eine Lösung. Wie kommst du aus einem Defizit heraus, wenn du jenes Geld, das du eingenommen hast, weggibst? Doch als ich diesen Weg der Lösung befolgte, fing das Millionendefizit an, zu verschwinden.

Erinnere dich daran, wenn der Teufel dich das nächste Mal auszupressen versucht. Zerbrich seinen Griff über deinen Finanzen, indem du mehr gibst, statt weniger! Es wird nicht lange dauern, bis der Wohlstand Gottes über dir ausgegossen sein wird!

Scripture Study: 1. Könige 17:1-16


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